Nachbericht zur ersten Energietour 2018


Am 6. März trafen sich rund 40 Energieberater, Planer und Architekten zur ersten Energietour 2018, „Innovative Wärmekonzepte und Baustandards“, veranstaltet von badenova, den Klimapartnern Oberrhein,  der Handwerkskammer Freiburg und dem Wirtschaftsverband 100% Erneuerbar. Erster Treffpunkt war die Freiburger Staudingerschule, wo Dr. Klaus von Zahn, Leiter des Umweltschutzamtes Freiburg das Freiburger Klimaschutzkonzept vorstellte. Insbesondere ging er auf Entwicklung von Gebäude- und Energiestandards in der Stadt ein und stellte Pilotprojekte wie das neue Rathaus im Stühlinger im Plusenergiestandard vor. Das Baugebiet Gutleutmatten bezeichnete er als einen weiteren wichtigen Baustein für eine ökologische Wärmeversorgung in Freiburg.

Quelle: badenova

Anschließend führte Alex Ripka von badenovaWärmeplus in das innovative Wärmekonzept für Gutleutmatten ein, wo inzwischen Fernwärme mit dezentraler Solarwärme kombiniert wird. Angestrebt ist, den Wärmebedarf im Sommer möglichst vollständig  aus den dezentralen solarthermischen Anlagen und damit komplett durch erneuerbare Energien zu decken. Damit kann in der warmen Periode das Wärmenetz abgeschaltet und Wärmeverteilverluste reduziert werden. Um die verschiedenen Komponenten zu demonstrieren, führte Herr Ripka die Teilnehmer anschließend durch die Wärmezentrale der Staudingerschule, dessen Bioerdgas-BHKW ins Fernwärmenetz Gutleutmatten einspeist und durch die Heizzentrale des Langhauses der Freiburger Stadtbau an der Eschholzstraße. Weiterer Haltepunkt der Tour war einer der Neubauten, ein sechsgeschossiges Mehrgenerationenhaus, das eines der höchsten Massivholzgebäude in Deutschland ist. Architekt Rolf Disch führte durch das Gebäude und machte die Teilnehmer auf dessen Besonderheiten und Herausforderungen aufmerksam. 
 
Die Tour bot viel Stoff für Diskussionen und den gemeinsamen Austausch beim anschließenden Imbiss, der nochmal die Möglichkeit gab, Detailfragen zu stellen und neue Kontakte zu knüpfen.