Umfrage unter Betrieben zeigt ein deutliches Stimmungsbild
Die Grünenfraktion des Freiburger Gemeinderats plant, den Gewerbesteuerhebesatz von 420 auf 440 Punkte zu erhöhen. Kammern und Verbände stehen einer möglichen Erhöhung sehr kritisch gegenüber und befürchten, dass dadurch massive Standortnachteile und weitere Belastungen für die Freiburger Wirtschaft entstehen. Dies bestätigt auch eine Umfrage unter Freiburger Unternehmern, die im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz vorgestellt wurden.
Die Grünenfraktion des Freiburger Gemeinderats plant, den Gewerbesteuerhebesatz von 420 auf 440 Punkte zu erhöhen. Kammern und Verbände stehen einer möglichen Erhöhung sehr kritisch gegenüber und befürchten, dass dadurch massive Standortnachteile und weitere Belastungen für die Freiburger Wirtschaft entstehen. Dies bestätigt auch eine Umfrage unter Freiburger Unternehmern, die im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz vorgestellt wurden.
Uli Homann
Handwerkskammerpräsident Johannes Ullrich bekräftigte das klare Nein des Handwerks zu einer weiteren Erhöhung der Gewerbesteuer in Freiburg. Kein einziges Handwerksunternehmen hat sich im Rahmen der Umfrage für eine Erhöhung ausgesprochen, oder Verständnis dafür geäußert. „Gerade die kleinen Unternehmen des Handwerks, die entscheidend zu einer lebendigen Stadt beitragen, haben mit den besonderen Kosten in Freiburg zu kämpfen“, so Ullrich. Darunter fallen:
- die Gewerbeflächenverfügbarkeit und der Preis für Erweiterungsmöglichkeiten
- das Heranrücken von Wohnbebauung
- die Park- und Anfahrsituationen für innerstädtische Unternehmen
- die Durchführung einer Aufgabenkritik, damit mögliche Sparpotenziale erkannt und realisiert werden können
- eine städtische Wirtschaftspolitik, welche die Ansiedlung weiterer Gewerbebetriebe fördert
- die explizite Förderung von Handel, Handwerk, Hotel und Gastronomie