Im Hinblick auf die Entwicklungen zur Energiewende und den verstärkten Klimaschutz sind auch die Unternehmen der Wirtschaft aufgefordert ihre Energieeffizienz spürbar zu steigern. Hierzu geeignete Einsparpotenziale zu entdecken gibt es eine Reihe von Unterstützungsmaßnahmen und Instrumenten. Unser Umweltberater hilft Ihnen bei der Suche nach den passenden Angeboten.

Das Energie-tool der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz

Ein sinnvoller Einstieg in das Thema Energieeffizienz ist, sich zunächst einen fundierten Einblick in die betrieblichen Energieverbräuche und deren Kosten zu verschaffen. So lassen sich beispielsweise Optimierungsschwerpunkte herausarbeiten oder ungünstige Entwicklungen von Energieverbräuchen oder –kosten schneller entdecken. Außerdem sind aktuelle Daten zum Energieeinsatz eine wesentliche Grundlage für alle tiefergehenden Betrachtungen zu sinnvollen Optimierungsmaßnahmen.
Als Transferpartner der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (MIE) kann die Handwerkskammer Freiburg hierzu beispielsweise das sogenannte „Energie-tool“ (früher Energiebuch) im Betrieb implementieren. Dazu wird das digitale Energie-tool vom Betrieb mit den Daten gefüllt, bei Bedarf unterstützt durch unseren Umweltberater. Das Tool liefert dann erste Auswertungen und eine grafische Übersicht für verschiedene Kennzahlen. Darüber kann auch der aktuelle CO2-Fußabdruck im Energiebereich abgeschätzt werden. Ziel ist, dass der Betrieb dieses Instrument selbständig weiter nutzt um seine energetische Situation laufend im Griff zu haben und optimieren zu können.
Informationen zur Mittelstandsinitiative: www.energieeffizienz-handwerk.dewww.energie-tool.de und www.hwk-freiburg.de/MIE-TRansferpartner
 

Der KEFF-Check

Eine weitere Unterstützungsmöglichkeit zur Verbesserung der betrieblichen Energieeffizienz ist der sogenannte KEFF-Check. Dieser wird im Rahmen einer landesweiten Förderung unter dem Titel „Regionale Kompetenzstellen für Energieeffizienz“ angeboten und ist für Unternehmen kostenlos. Konkret kommt hierzu ein sogenannter Energieeffizienz-Moderator als Fachmann in den Betrieb, sieht sich die aktuelle betriebliche Situation an, wertet die vorliegenden Energiedaten aus, macht ggf. orientierende Messungen und erarbeitet daraus Vorschläge für Optimierungsmaßnahmen und deren Umsetzung. Damit erhält der Betrieb wichtige Hinweise für sinnvolle Optimierungsansätze.
Bei Bedarf vermitteln die Effizienz-Moderatoren auch Energieberater mit vertieften Kenntnissen im Tätigkeitsbereich des Betriebes.
Hier finden Sie Informationen zur KEFF und den regionalen Ansprechpartnern.
 

Die Energieberatung im Mittelstand

Für weitere, vertiefte Ausarbeitungen von Verbesserungsmaßnahmen und Konzepten zur betrieblichen Energieeffizienz kann dann das Förderprogramm „Energieberatung im Mittelstand“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie genutzt werden.
Die darüber nutzbare Energieberatung hat zum Ziel, ausgehend von einem zunächst ermittelten Eigenverbrauchsprofil des Betriebes, systematisch mögliche Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Effizienzsteigerung aufzuzeigen und möglichst von den Kosten und den Einspareffekten her zu quantifizieren. Zusätzlich werden darüber nutzbare Fördermöglichkeiten für die Maßnahmen benannt. Die Beratung entspricht einem Energieaudit und hat einen schriftlichen Bericht mit den Ergebnissen und Maßnahmenvorschlägen als Resultat.

Die Betreuung dieses Förderprogramms läuft über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA). Für die Kosten der Energieberatung wird darüber ein Zuschuss gewährt, der sich auf zwei Gruppen von Unternehmen aufteilt:

Aufteilung Unternehmen


Unternehmen mit jährl. Energiekosten von über 10.000 Euro

Diese erhalten einen Zuschuss von 80% der förderfähigen Beratungskosten (Netto-Beraterhonorar), maximal 1.200 Euro.

Unternehmen mit jährl. Energiekosten von bis zu 10.000 Euro

Diese erhalten einen Zuschuss von 80% der förderfähigen Beratungskosten (Netto-Beraterhonorar), maximal 6.000 Euro.
Die Beratung der Betriebe bei diesen beiden Varianten erfolgt durch speziell von der BAFA für dieses Förderprogramm zugelassene Energieberater, die in der DENA-Datenbank für Energieeffizienz-Experten zu finden sind. Die Antragstellung erfolgt elektronisch über den Internetauftritt des BAFA. Dazu muss ein Angebot eines zugelassenen Energieberaters vorliegen, aus dem die voraussichtlichen Beratungskosten hervorgehen. Nach Erhalt der Eingangsbestätigung zum Antrag von der BAFA hat das beantragende Unternehmen die Wahl, auf eigenes Risiko bereits mit der Energieberatung zu beginnen oder die Förderzusage des BAFA abzuwarten.

Informationen zur Energieberatung im Mittelstand finden Sie hier: BAFA Energieberatung

DENA-Energieeffizienzexperten: Energieeffizienz-Experteniste
 
Förderprogramme zur Energieeffizienz

Hier gibt es eine ganze Reihe von Förderprogrammen auf Bundes- Landes- und teils auch auf regionaler Ebene. Als wichtige Fördergeber sind hier beispielsweise die KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau, das BAfA, die L-Bank für Baden-Württemberg sowie das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium des Landes zu nennen. Der Umweltberater der Handwerkskammer kann Ihnen hier, speziell auf Ihre Situation zugeschnitten, Informationen zu nutzbaren Förderungen geben.
Ansonsten kann zur Erstinformation auch die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie genutzt werden: www.foerderdatenbank.de

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